Seit zwanzig Jahren in Sachen Umweltschutz unterwegs

Niddaer Mittelstufenschule erhielt wiederholt die Auszeichnung „Umweltschule“

Im Bereich „Umweltschutz“ nimmt die Mittelstufenschule Nidda eine Spitzenposition in Hessen ein. Seit zwanzig Jahren beteiligt sich die Niddaer Schule regelmäßig am Wettbewerb „Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ und bekam dabei jedes Mal die begehrte Urkunde verliehen.

„Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ ist eine Auszeichnung, die vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz  und vom Hessischen Kultusministerium für das besondere Engagement einer Schule im Bereich Umweltbildung und ökologische Bildung vergeben wird. Gewürdigt wird die Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Die Staatssekretärin des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Beatrix Tappeser, und Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten zeichnete die Mittelstufenschule als eine von 119 hessischen Schulen für ihre besonderen Umweltleistungen aus.

Verbunden mit dieser Auszeichnung ist eine Reihe schulischer Maßnahmen im Bereich des Natur- und Umweltschutzes. Gefragt sind nicht einmalige Einzelaktionen. Vielmehr ermöglichen konkrete Ziele und ein Aktionsplan für einen überschaubaren Zeitraum, die Umweltsituation zu verbessern. Strukturen im Schulalltag und Unterrichtskonzepte sind zu entwickeln, damit die Qualitätssicherung auch dauerhaft von der ganzen Schulgemeinde getragen werden kann. So entwickelten die Lehrkräfte Mareen Frömbgen und Christine Schulz mehrere Projekte, die sie zusammen mit den Schülern ihrer Kurse umsetzten. Mareen Frömbgen leitet seit vielen Jahren den Wahlpflichtkurs „Biotop“ und Christine Schulz führte für die aktuelle Auszeichnung verschiedene Aktionen im freiwilligen Nachmittagsangebot durch.

Die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses „Biotop“ sind zweimal in der Woche  in puncto Umwelt aktiv. Die Jugendlichen bestellen auch den Schulgarten und legten eine Insektenwiese an.

Auch der Bereich der Mülltrennung bildet ein Element im Wahlpflichtkurs von Mareen Frömbgen. Sie entwickelte mit ihren Schülern ein Beschriftungssystem für die Sammelbehälter der Schule und ist mit den Jugendlichen regelmäßig auf dem Schulgelände unterwegs, um nach umherliegendem Abfall Ausschau zu halten und diesen gegebenenfalls einzusammeln.

Darüber hinaus wurde das vielgestaltige Schulgelände mit einer Anzahl von Nisthilfen bereichert, die im Nachmittagskurs von Christine Schulz gebaut oder renoviert wurden. So konnte der Turmfalkenkasten erneuert und mit Hilfe der Niddaer Feuerwehr, die mit der Drehleiter vor Ort war, wieder angebracht werden. Das Bienenhotel wurde ebenfalls restauriert. Und zusammen mit den Jugendlichen baute Christine Schulz ein Igelhotel und zahlreiche Nistkästen für das Schulgelände.

Schulleiterin Kerstin Schmidt lobte das Engagement der Lehrkräfte und Schüler.

Foto: Schulleiterin Kerstin Andrea Schmidt (rechts) und Mareen Frömbgen (Mitte) nahmen aus den Händen von Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser die Umweltauszeichnung entgegen.

Text und Foto: Nicole Schneider-Heß